Förderung wissenschaftlicher Leistungen

Schmidt-Futterer-Preis

Wolfgang Schmidt-Futterer
Wolfgang Schmidt-Futterer

Vereinszweck des Deutschen Mietgerichtstag e.V. ist auch die Förderung von wissenschaftlichen Leistungen und Forschungen auf den Gebieten des Mietrechts und des Prozessrechtes sowie auf anderen für die Vermietung von Wohn- und Geschäftsräumen maßgeblichen Rechtsgebieten. Zu diesem Zweck hat der Deutsche Mietgerichtstag e.V. im Jahr 2003 den Schmidt-Futterer-Preis ausgelobt. Er wird in unregelmäßigen Abständen nach dem hierfür geltenden Statut mit einem Preisgeld von 4.000 € für eine herausragende wissenschaftliche Monographie mit mietrechtlichem Schwerpunkt vergeben, die sich sowohl auf das Wohnraummietrecht wie auf das gewerbliche Mietrecht beziehen kann. Es können sowohl veröffentlichte, als auch noch nicht veröffentlichte Arbeiten eingereicht werden; eine Veröffentlichung darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.


Der Preis ist dem Andenken an Wolfgang Schmidt-Futterer gewidmet, dem Protagonisten eines rechtsdogmatisch präzisen, die sozialen und wirtschaftlichen Problemlagen sensibel aufnehmenden, wissenschaftlich vertieften Mietrechts.

 

Bisherige Preisträger sind:

 

2004: Dr. Franz-Georg Rips 

2006: Prof. Dr. Friedemann Sternel

2018: Dr. Johann-Frederik Schuldt

2020: Hubert Blank

Bewerbungen für den Schmidt-Futterer-Preis sind an die Geschäftsstelle des Deutschen Mietgerichtstages e.V. in Berlin zu richten. 

 

Der namensgeber

Wolfgang Schmidt-Futterer ist am 4. Oktober 1927 in Schlesien geboren. Er gehörte zu denjenigen Jahrgängen, die unmittelbar nach dem Kriegsabitur zur Wehrmacht eingezogen und nach kurzer Ausbildungszeit an der Front eingesetzt wurden. Der Krieg hat das spätere Lebensschicksal des Autors nachhaltig beeinflusst: Der noch nicht 18jährige Soldat erlitt schwerste Verbrennungen und verlor auf beiden Augen das Augenlicht. Schmidt-Futterer war Begründer des nach ihm benannten Großkommentars zum Mietrecht. Ein ausführliches Portrait finden Sie hier.